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Flüchtlingsheime ans Netz: Rasante Umsetzung durch die Stadtverwaltung Köln

Im September, also vor gerade einmal zwei Monaten, wurde unsere Initiative für Internet in den Kölner Sammelunterkünften aus dem April (1) von den anderen Parteien aufgegriffen. Die Verwaltung wurde einstimmig beauftragt, die Unterkünfte sukzessive mit Hotspots auszustatten. Die Argumente lagen natürlich auf der Hand: Internet gehört mittlerweile zur Lebensgrundlage (BGH-Urteil), und für Neuankömmlinge bietet das Netz erste Orientierung, Sprachkurse und die Möglichkeit, Kontakt mit den Freunden und Familien in den Herkunftsländern zu halten.

Thomas Hegenbarth war am Montag im Ausschuss Digitales und kann sehr Erfreuliches berichten: „In den nächsten 14 Tagen werden neun Unterkünfte für Flüchtlinge mit Internet ausgestattet. Bis Weihnachten soll Netcologne dann insgesamt 16 der regulären Unterkünfte ans Netz bringen. Für das nächste Jahr sind 13 Unterkünfte in der engeren Planung und weitere 30 sind in der Vorbereitung. Eine genaue Übersichtsliste mit Zeitplan wird noch erstellt. Ich bin wirklich beeindruckt und möchte die Verwaltung ausdrücklich loben. Von dieser Tatkraft können sich andere staatliche Behörden eine Scheibe abschneiden.“

Für die fast 1.000 Menschen, die in Chorweiler in der sogenannten Zeltstadt leben, also in einer Unterkunft des Landes, für die die Bezirksregierung Köln zuständig ist, gab es auch Informationen. Wir Piraten hatten bereits beim offiziellen Besuchstermin im Sommer angesprochen, dass es möglich sein muss, dort Freifunk zu installieren. Die Stadt wird ein Hotspot-Angebot für den Nachfolgestandort in Köln-Bayenthal (2) an das Land machen. Wir wünschen uns, dass das Land hier dasselbe Tempo vorlegt, wie es die Stadt Köln vorlebt.

(1) https://www.piratenpartei.koeln/2015/10/08/orangener-september-im-rat-der-stadt-koeln-piraten-immer-eine-nasenlaenge-voraus/

(2) In Bayenthal soll die neue Landesunterkunft entstehen: https://www.piratenpartei.koeln/wp-content/uploads/2014/10/Beantwortung-Wie-werden-Fl%C3%BCchtlinge-in-K%C3%B6ln-zurzeit-untergebracht-24.11.2015.pdf

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