In Köln werden 1199 Wohnungen zwangsversteigert. Die Piratenpartei Köln und der Arbeitskreis Bauen und Verkehr der Piratenpartei NRW fordern, dass die Landesregierung, die Stadt Köln und die NRW.Bank eingreifen. Noch gibt es Handlungsspielraum!
Die in den 70er Jahren durch die Neue Heimat gebauten Wohneinheiten sind bereits durch etliche Hände gegangen. Besser wurde dadurch die Substanz dadurch nicht. Ganz im Gegenteil: Keiner der Vorbesitzer hat ernsthafte Immobilienerhaltung betrieben. Das vorerst letzte Kapitel wurde 2005 durch die Pleite des letzten Eigentümers geschrieben. Seitdem befinden sich die Objekte in Zwangsverwaltung. Der Hauptgläubiger ist die NRW.Bank.
Mit dem anstehenden Kauf wird immer wieder der Investor Talos, in Köln durch den Kauf von vergleichbaren Objekten in Köln Finkenberg bekannt geworden, in Verbindung gebracht. Berüchtigt ist dieser in Köln vor allem im wegen seines ruppigen Umgangs mit Mietern, drastischen Mieterhöhungen und mangelnder Instandhaltung seiner von ihm erworbenenr Immobilien. Genau dieser Investor gehört erst durch den Erwerb einer 17-Millionen-Hypothek der Stadtsparkasse Köln zu den Gläubigern und konnte dadurch das Mindestgebot auf 30 Millionen ansetzen. Betroffene befürchten nun, dass nun wie in Finkenberg auch in Chorweiler durch drastische Mieterhöhungen und ohne Erhaltungmaßnahmen ein schneller Gewinn erzielt werden soll.
Die Zwangsversteigerung der Häuser ist jedoch nicht unvermeidlich. Es reicht nicht, von Seiten der Stadt zu hoffen, die GAG könne mitbieten, obwohl bereits im Vorfeld klar ist, dass die GAG und vergleichbare Konsortien hier finanziell überfordert sind. Der Hauptgläubiger, die NRW.Bank, ist befindet sich zu hundert Prozent in Landesbesitz. In ihrer Eigendarstellung findet sich unter anderem das Statement:“Menschen, die es schwer haben, guten und passenden Wohnraum zu finden, steht die NRW.BANK… zur Seite.“
Durch die NRW.Bank kann das Verfahren zur Zwangsversteigerung noch aufgehalten werden. Hier sind nun Land und Landesregierung in der Pflicht, auf das Eintreiben der Forderungen zu verzichten. Gemeinsam mit GAG, Stadt Köln, NRW.Bank und den Betroffenen vor Ort ließen sich dann Erhalt und Sanierung sozial gerecht umsetzen.
Die Piratenpartei Köln appelliert hier mit Nachdruck an die NRW.Bank, gemäß ihrem Selbstverständnis die Objekte endlich einer nachhaltigen und erhaltenden Nutzung zuzuführen. Außerdem bitten wir darum, dem Aufruf des Bündnisses zu folgen und zur Protestkundgebung am Donnerstag, den 17.1., ab 15 Uhr auf dem Pariser Platz in Köln Chorweiler (1) zu kommen.
(1) http://www.aktion-chorweiler.de
aha. das war Januar 2013. Wie ist es hier weitergegangen?
Wieso wird die Stadt Köln nicht aufgefordert, das dortige hin- und Hergeschiebe der Besitzer der Wohnungen in Chorweiler und z.B. auch der unverantwortliche Verkauf der GAG von Wohnungen rechtsrheinisch an „Investoren“ , die dubios sind? In der Regle wohnen dort Sozialhilfeempfänger oder Hartz-IV Empfänger, deren Mieten durch den Staat gesichert sind. Diese neuen Vermieter kommen in Nichts ihren Verpflichtungen wie Reparaturen, Instandhaltungen, NK-Abrechnungen (sie kassieren aber die Vorauszahlungen) nach und sind Empfänger der regelmäßigen Geldzahlungen! Wieso läßt die Stadt diese Art Raubtierkapitalismus mit ihrer eigenen Hilfe zu? Wieso greift sie nicht in die Verödung und Verblödung der bunten, vielfältigen Straßenzüge wie Neußer Str. Venloer Str. Frankfurter Str. Severinstr. etc. ein und überläßt sie Ketten von Handyläden, Nagelstudios, Billig-Bäckereien, Friseuren??
Fordern die Piraten derzeit noch freien ÖPNV?
Ich würde mich gern für den Wahlkampf noch sinn stiftend einbringen, nämlich.
ÖPNV, siehe auch Wahlprogramm Köln!
https://www.piratenpartei.koeln/2014/03/08/fahrscheinlos-unsere-forderung-die-flyer-zur-wahl/
Hilfe bei Kölner Infoständen erwünscht… 🙂
https://koeln.piratenpad.de/371?
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