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Inklusives Köln – Eine Stadt für alle

Die Piratenpartei Köln hat Prof. Dr. Wolf-Dietrich Bukow eingeladen, um mit ihm über die „Inklusive Stadt“ zu sprechen. Die Piraten, die sich für die inklusive und barrierefreie Gesellschaft einsetzen, versprechen sich neue Impulse für die Gestaltung ihrer Kommunalpolitik. Nach dem Vortrag von Prof. Bukow wird eine lebhafte Diskussion erwartet. Die Veranstaltung ist öffentlich und findet am 25. Februar im Rahmen des Stammtischs im Herbrand’s in Köln-Ehrenfeld um 19 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.

Längst hat sich die urbane Lebensweise weltweit durchgesetzt. Zunehmend von Vielfalt und Mobilität geprägt, haben sich Stadtgesellschaften zum vorherrschenden Gesellschaftstypus herausgebildet. Die Probleme des Zusammenlebens in den Städten sind damit aber keineswegs verschwunden. Das gilt nicht nur für Mega Cities sondern auch für Städte wie Köln. Hier aktuell die Debatte um die Zuwanderung aus Südosteuropa. Sie verweist darauf, dass sich wenig geändert hat, seit der Ankunft der türkischen
Gastarbeiter in der Mitte des letzten Jahrhunderts. Die entscheidende Frage bleibt also: Wie können wir das urbane Zusammenleben optimieren?

Erstaunlicher Weise wird dieser Diskurs in internationalen Organisationen wie dem World Urban Forum geführt, nicht aber bei uns Vorort. Das wollen die Piraten ändern. Sie interessieren die Fragen: Was konkret muss in Köln geschehen, um den überholten mobilitäts- und diversitätsfeindlichen Integrationskurs durch ein nachhaltiges, inklusives Stadtentwicklungskonzept zu ersetzen? Welche Möglichkeiten hat die Stadt, diesen Prozess aktiv zu gestalten? Wo liegen ihre Potentiale und Perspektiven? Wie gehen Kommunen in anderen Ländern mit Migration um?

Der Referent, Prof. Dr. Wolf-Dietrich Bukow vom Forschungskolleg der Universität Siegen befasst sich seit über 30 Jahren mit der Thematik und plädiert für einen an internationalen Standards ausgerichteten Paradigmenwechsel in der Debatte. Bukow analysiert in seinem Vortrag die sozialen, kulturellen und strukturellen Barrieren, fragt nach Benachteiligung und Diskriminierung, nach Konflikten, Risiken und Chancen. Er bezieht die involvierte Öffentlichkeit von den Medien bis hin zur politischen Kultur ein. Dabei stellt er auf ganz konkrete Handlungsfelder in der Organisation und Verwaltung der Stadt ab. Er zielt darauf, die unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen gleichermaßen zu unterstützen, deren sozio-kulturelle Identität zu stärken und bessere zivilgesellschaftliche Rahmenbedingungen einzufordern.

Veranstaltung „Inklusive Stadt“
Vortrag Prof. Dr. Wolf-Dietrich Bukow
Datum Montag, 25. Februar 2013
Zeit 19 Uhr
Ort Herbrand’s, Herbrandstr. 21, 50825 Köln, 0221 9541626
Eintritt frei

Zur Person: Prof. Dr. Wolf-Dietrich Bukow Im Jahr 1974 Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Sozialethik in Heidelberg und ab 1976 an der Pädagogischen Hochschule Rheinland/Köln, danach Erziehungswissenschaftliche Fakultät der Universität zu Köln;
Wahrnehmung einer Professur an der Fachhochschule Köln im Fachbereich Sozialpädagogik.

Im Jahr 1995 Berufung auf eine Universitätsprofessur C-4 für Kultur- und Erziehungssoziologie am Seminar für Sozialwissenschaften, heute Institut für vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln; Gründung und Geschäftsführung der Forschungsstelle für Interkulturelle Studien (FiSt) und im Jahr 2004 Gründung des center for diversity studies (cedis) an der Universität zu Köln. Seit 2010 emeritiert und seit dem Wintersemester 2011/12 Ernennung zum Senior-Professur am Forschungskolleg KoKoS „Zukunft menschlich gestalten” an der Universität Siegen.

http://www.uni-siegen.de/fokos/organisation/personen/
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de_mitglieder/e473/index_ger.html

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