Die Kölner Politik reagiert mit Schweigen auf den Vorschlag des Bonner Oberbürgermeisters Jürgen Nimptsch, die millionenschweren Opernsubventionen erneut auf die Tagesordnung zu setzen.
Die Kölner Piraten hingegen stellten schon 2012 fest, dass die Oper wichtig und richtig für Köln ist… aber nicht um jeden Preis!
Hier noch einmal eine Zusammenfassung der wesentlichen Zahlen:
In Bonn wird jede Eintrittskarte mit gut 300 Euro aus kommunalen Steuermitteln subventioniert. Das entspricht einem Drittel der 66 Mio. Euro, die der Stadt jährlich für so genannte ‘freiwillige Leistungen’ zur Verfügung stehen. Aus diesen Mitteln werden z.B. Stadtbüchereien, Schwimmbäder, freie Kultur, Museen und Theater gefördert.
In Köln sind für den Bereich Kultur im Haushalt jährlich ca. 180 Mio Euro. eingeplant. Davon fast 50 Mio. Euro alleine für die Bühnen der Stadt. Bereits 2012 war dies für uns absurd und in seiner Höhe überzogen. Ein Opernabend kostet zwischen 10 und 120 Euro. Ohne den Zuschuss der Stadt wären jedoch bis zu 250 Euro und mehr fällig. D.h., auch in Köln werden die Opernkarten reichlich subventioniert. Und zwar in einer Höhe, die angesichts der minimalen Unterstützung für die Freien Bühnen als geradezu schwindelerregend bezeichnet werden kann.
Von daher möchten die Kölner Piraten ihre bereits im Vorjahr an die Stadt Köln gestellte Forderung wiederholen, den Fusionsvorschlag einer ernsthaften Prüfung zu unterziehen und zu klären, inwieweit er tatsächlich eine langfristige Entlastung für beide Haushalte bedeuten kann.
Statt Angst vor der „Konkurrenz“ zu haben, sollte man die Synergie zweier großartiger Häuser zum Vorteil beider Städte und zur Entlastung der Haushalte nutzen.
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