Am Sonntag, dem 06.07.2014, nimmt die Piratenpartei mit einem Demonstrationsfahrzeug an der ColognePride teil, einer der größten Christopher-Street-Day-Demonstrationen Europacolognepride2014-400s.
Die Teilnehmer der ColognePride demonstrieren für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intersexuellen Menschen sowie anderen Gruppen der Queer-Community und gegen deren Diskriminierung.
Stefan Körner, Vorsitzender der Piratenpartei, erklärt dazu:
»Auch dieses Jahr lassen wir es uns nicht nehmen, in Köln bei der ColognePride dabei zu sein. Schon ab Freitag wird es einen Infostand der Piratenpartei auf dem dreitägigen Straßenfest geben. Am Sonntag werden wir mit einem Wagen an der Parade teilnehmen. Besonders freuen wir uns auf Nathalie Deborah, die wir zusammen mit Marc Hell als DJs gewinnen konnten. Wir laden dazu ein, zusammen mit uns Unterstützung und Solidarität für LGBTI-Anliegen zu demonstrieren.
Wenn es auch auf den Pride-Paraden immer viel Musik, Spaß und gute Laune gibt, dürfen wir nicht vergessen, dass es sich um eine Demonstration für Menschenrechte handelt, die leider immer noch nicht universell umgesetzt sind. Die jüngsten homophoben Ausbrüche in der Debatte um den Bildungsplan in Baden-Württemberg zeigen, dass Akzeptanz und Gleichberechtigung bei vielen Menschen auch in Deutschland noch nicht gelebt wird. Wir müssen weiterhin um die Selbstverständlichkeit kämpfen, dass alle Menschen lieben dürfen, wen sie möchten.«
YouTube-Video: https://www.youtube.com/watch?v=-9ZhnMVtacI
Ali Utlu, Themenbeauftragter der Piratenpartei zum Thema Queerpolitik, ergänzt:
»Ganz besonders möchten wir auf ein aktuelles Thema Bezug nehmen. Der Krankheitsfall Guido Westerwelle zeigt erneut auf, dass es beim Thema Blut- und Knochenmarkspende bisher keinerlei Fortschritte gibt. Männer, die auch nur einmal in ihrem Leben Sex mit einem anderen Mann hatten, dürfen nach wie vor weder Blut noch Knochenmark spenden.
Diese Ungleichbehandlung ist in Zeiten mangelnder Spendenbereitschaft besonders schwerwiegend. Wir fordern den Gesetzgeber auf, endlich dafür zu sorgen, dass im Zusammenhang mit Blutspenden nicht mehr danach gefragt wird, ob Männer irgendwann einmal Sex mit Männern hatten, sondern ausschließlich nach konkretem, aktuellem Sexualverhalten.
Die Piratenpartei schließt sich damit der Petition des LSVD an, die auch zahlreiche LGBTI-Organisationen unterstützen.«
Die Piratenpartei hat in der deutschen Parteienlandschaft ein Alleinstellungsmerkmal: Sie lehnt in ihrem Grundsatzprogramm die Erfassung des Merkmals »Geschlecht« durch staatliche Behörden ab. Ihre Vision ist eine Gesellschaft ohne Ausgrenzung und Homophobie, in welcher Homosexualität kein negativ behaftetes Thema im Sexualkundeunterricht mehr sein darf. Die Piratenpartei steht für eine Gesellschaft, in der sich Homo- und Bisexuelle, Trans- und Intersexuelle, polyamant Lebende, kurz: auch alle nicht heteronormativ lebenden Menschen, diskriminierungsfrei entfalten und lieben können.
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