Am letzten Montag hat das Rheinland wieder einmal gezeigt, dass Rassisten und ihre Hetze hier keinen Platz haben. Die Kögida-Veranstalter mussten einsehen, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes „keinen Fuß breit“ vorankamen. Es ist den vielen Menschen zu danken, die dem Aufruf von mehr als 50 Organisationen gefolgt sind, dass sie zukünftig keine Demonstrationen oder Kundgebungen mehr in Köln anmelden wollen.
Schade nur, dass den Gegendemonstranten so wenig Platz zugestanden worden war, dass viele den Veranstaltungsort gar nicht erst erreichten, während andere von einem dichten Gedränge berichteten, in dem es leicht zu einer Massenpanik hätte kommen können.
Babak Tubis, Vorsitzender der Kölner Piratenpartei, war vor Ort und kritisierte: „Mit einer solchen Menge hatte die Polizei nicht gerechnet. Es gab eindeutig zu wenig Platz für die Gegendemonstranten, die gegen Rassimus und Fremdenfeindlichkeit zusammen gekommen waren!“
Diesen Vorwurf müssen sich die Ordnungskräfte, die sich um die Organisation in Köln gekümmert haben, gefallen lassen. Wie auch schon im letzten Jahr sollte sich die Polizeidirektion fragen, ob ihre Denk- und Vorgehensweise nicht gefährlich werden könnte. „Bei einer Demo diesen Ausmaßes wären Duisburger Verhältnisse fatal!“, so Tubis.
Bleibt abzuwarten, ob es in Düsseldorf ähnlich ablaufen wird. Denn ab kommendem Montag plant die Pegida-Bewegung mit ihrem lokalen Ableger duegida auch dort wöchentliche Demonstrationen gegen Flüchtlinge und Migranten
Der Kölner Landtagsabgeordneter der PIRATEN, meint dazu: „Nachdem die Veranstalter in Köln aufgegeben haben, gilt es jetzt, die Pegida-Bewegungen in allen Städten des Landes zurückzudrängen. Die überwältigende Zahl von Gegendemonstranten zeigt deutlich, wo die Mitte der Gesellschaft steht: auf der Seite der Flüchtlinge, für eine offene, tolerante Gesellschaft, gegen Hass und Ausgrenzung. Wir dürfen nicht nachlassen, Präsenz zu zeigen.“
Wie wichtig ein solches Zeichen ist, zeigt gerade der aktuelle Terroranschlag in Paris wieder. Ganz Europa trauert mit Frankreich und den Familien der Opfer. Darunter auch die überwältigende Mehrheit der muslimischen Mitbürger. Gerade in dieser Situation bitten wir um ganz besondere Solidarität mit denen, die jetzt noch mehr ins Visier der Pegida-Hassprediger geraten! Flüchtlinge dürfen nicht unter Pauschalverdacht gestellt werden. Gerade Menschen, die aus Bürgerkriegsregionen wie Syrien und dem Irak nach Deutschland kommen, sind dem Terror entflohen und dürfen nun nicht ihrerseits verdächtigt werden, nur weil sie Muslime sind,
Die Kölner PIRATEN rufen daher alle dazu auf, mit uns gemeinsam am kommenden Montag in Düsseldorf bei #NoDuegida ein Zeichen für Frieden und Integration zu setzen!
http://www.noduegida.de/
https://twitter.com/hashtag/nod%C3%BCgida
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