Auch in 2018 laden die PIRATEN Köln wieder am Karfreitag zur Kundgebung „Zum Teufel mit dem Tanzverbot“ ein. Von 13:00 Uhr bis 14:45 werden wir durch Tanz auf der Domplatte vor dem Römerbogen gegen die vielfältigen Einschränkungen und Verbote der „stillen Feiertage“ protestieren. Der Karfreitag steht hier stellvertretend für alle stillen Feiertage, von denen es ja nach Bundesland bis zu fünfzehn pro Jahr gibt – und das Tanzverbot für eine lange Liste von Verboten, von Autowäsche bis Zirkusvorführungen.
Die Feiertagsgesetze stammen aus einer Zeit, in der Religion das tägliche Leben der Menschen viel stärker geprägt hat als heute, in der sogar Kontakte zwischen Menschen unterschiedlicher Richtungen des christlichen Glaubens unerwünscht waren. In einem säkularen Staat haben solche Gesetze keinen Platz mehr; vielmehr sollte der Gesetzgeber allen Religionen grundsätzlich denselben Schutz gewähren, aber keine bevorzugen.
Durch die Feiertagsgesetze wird die im Grundgesetz verankerte Trennung von Kirche und Staat ignoriert.
„Gläubige sollen selbstverständlich ihre Feiertage begehen können, auch in stiller Einkehr, wenn sie das wünschen“, sagt Manuela Langer, Schatzmeisterin der PIRATEN Köln. „Aber dazu ist es weder nötig noch wünschenswert, alle anderen durch Gesetze an diesen Tagen in ihrem Leben einzuschränken. Normale, gegenseitige Rücksichtnahme ist völlig ausreichend.“
„Wir werden immer wieder darauf angesprochen: ‚Dann sollen die, die nicht am Gottesdienst teilnehmen, doch arbeiten!‘ – Viele tun dies schon längst. Jeder vierte arbeitet an den stillen Feiertagen“, ergänzt Ingo Luff, Stellvertretender Vorsitzender der PIRATEN Köln. „Wir stellen damit nicht die freie Religionsausübung infrage.“
0 Kommentare zu “Flashmob „Zum Teufel mit dem Tanzverbot!“”