Ein „Nein“ am 10. Juli bei der Bürgerbefragung zum Ausbau des Godorfer Hafens ist eine sinnvolle Entscheidung zum Wohle für ganz Köln.
Und es geht übrigens nicht nur um den Hafen. Dass gerade wir als Kölner Piraten dieses Thema für wichtig halten, liegt in unserem Selbstverständnis. Wir wollen mehr Bürgerbeteiligung, Volksentscheide und Transparenz. Das gilt nicht nur für das Internet, sondern vor allem auch auf der kommunalen Ebene! Wir wollen den Bürgern ermöglichen, sich einzumischen, wo Belange entschieden werden, die ihre unmittelbare Umgebung betreffen.
Die Piraten werden solche Initiativen, soweit sie uns sinnvoll erscheinen, unterstützen. So haben wir in der Vergangenheit bereits -Mut zur Kultur- für die Sanierung und gegen den Neubau des Schauspielhauses tatkräftig über unsere Netzwerke unterstützt und damit mit einen Beitrag zum Erfolg der Initiative geleistet. Genau wie beim geplanten Neubau des Schauspielhauses gilt auch im Fall des Godorfer Hafens: Selbst wenn man dem Ausbau positiv gegenübersteht, so muss man feststellen, dass erst die Initiative gegen den Ausbau des Godorfer Hafens eine intensive Auseinandersetzung mit den Problemen des Vorhabens ermöglicht hat.
Wer sich mit allen Aspekten beschäftigt hat, der erkennt: Sehr viele und entscheidende Gründe sprechen für ein Nein zum Ausbau. So ist es noch zu verhindern, dass Steuergelder von über 67 Millionen Euro in den Ausbau in Godorf verschwendet werden.
So kann durch eine entsprechende Nutzung der bereits bestehenden Häfen durch die HGK in Zukunft zusätzlicher Bedarf auch ohne einen Ausbau in Godorf gedeckt werden. Im Hafen Köln-Niehl können ca. 17 Hektar für den Containerumschlag genutzt werden. Berechnungen der Initiative zufolge könnte man die Betriebe verlagern, die nicht durch Schiffe, sondern ausschließlich durch LKW beliefert werden. Als Konsequenz dessen würde in Niehl bei mehr Containerumschlag auch nicht mehr LKW-Verkehr entstehen. Typisch für den mangelnden Blick über den Tellerrand ist auch, dass im Bonner Norden gerade ein zusätzlicher Containerhafen gebaut wird. Der Ausbau des Godorfer Hafens ist auch dadurch unnötig.
So wird aus ökologischer Sicht für eine fragwürdige wirtschaftliche Entscheidung die Zerstörung des ausgewiesenen Naturschutzgebietes Sürther Aue in Kauf genommen. Diese, derzeit noch ein Naherholungsgebiet für Menschen und Lebensraum für Tiere und Pflanzen, wäre unwiederbringlich verloren. Sicher ist auch eine weitere Zerstörung von Retentionsraum (Überschwemmungsfläche). Hinzu kommen Lärmbelastungen für die Anwohner durch Containerbewegungen, Eisenbahnbewegungen und LKW-Verkehr.
Helft mit, diesen politischen Irrsinn zu stoppen. Stimmt am 10.Juli mit NEIN.
Am Sonntag den 19. Juni um 11.30 beginnt im Schauspielhaus die Auftaktveranstaltung der Ausbaugegner. Das Bündnis gegen den Hafenausbau eröffnet mit einer Matinee im Schauspielhaus die Kampagne „Nein zum Hafenausbau“. Jörg Jung von der „Initiative Mut zur Kultur“ führt durch das Programm. Unter den Gästen werden mit Sicherheit auch Piraten zu finden sein 😉
Neben musikalischer Unterhaltung werden die guten Gründe gegen den Hafenausbau auch von den Kölner Kabarettisten Wilfried Schmickler, Didi Jünemann und Überraschungsgästen begleitet.
Weitergehende Infos findet ihr auch unter der Seite der AG Contra Erweiterung Godorfer Hafen
www.suerther-aue-retten.de oder hier
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