Allgemein PM-vKV

Kölner Piraten setzen sich ein für „Kölschen Soli“

In Neapel hat sich der schöne Brauch entwickelt, neben dem eigenen Espresso einen zweiten für Bedürftige im voraus zu zahlen, den Caffè Sospeso. Wenn sich jemand keinen Kaffee leisten kann, fragt er einfach an der Theke, ob es einen Caffé Sospeso gibt und kann so den Kaffee genießen, den jemand anderes bezahlt hat – eine Form der Solidarität, die in Europa in den letzten Jahren immer mehr Nachahmer gefunden hat.

Die Kölner Piraten glauben, dass es an der Zeit ist, diesen Solidargedanken auch auf andere Bereiche auszudehnen. Nicht nur zur Weihnachtszeit!

Allerdings eignet diese sich besonders gut dazu, einmal über Hilfsmöglichkeiten nachzudenken, da gerade jetzt auch die Medien den Bedürftigen ein besonderes Augenmerk schenken. So könnten z.B. Imbisse, Cafés und kleinere Lebensmittelbetriebe einfach mit einem Schild darauf hinweisen, dass sie eine entsprechende Möglichkeit der Mitfinanzierung anbieten. Doch das Modell braucht nicht auf Lebensmittel beschränkt zu bleiben. Vorstellbar wäre z.B., dass sich auch Kaufhäuser, Theater, Fußballstadien oder die KVB daran beteiligen.

Dabei ist es nicht nötig, darauf zu warten, dass „die da oben“ etwas unternehmen. Jeder einzelne kann sich im eigenen Umfeld umschauen, ob es dort nicht die Möglichkeit gibt, so etwas zu realisieren. Sei es im eigenen Unternehmen, oder dass man mal den Kioskbesitzer von gegenüber fragt, ob er nicht Lust hätte mitzumachen.

Ein solcher „Kölscher Soli“ stünde nach Ansicht der Kölner Piraten einer Stadt gut zu Gesicht, die gerne mit ihrer Warmherzigkeit und Toleranz wirbt und zu Karneval schunkelnd singt: „Häs de och kei Jeld, dat es janz ejal, drink doch met un kümmer dich nit dröm.“ [1]

Wir wünschen allen Kölnerinnen und Kölnern eine entspannte und sorgenfreie Weihnachtszeit!

[1] „Drink doch eine met“, Bläck Fööss, Songtext: Fred Hoock 1971

1 Kommentar zu “Kölner Piraten setzen sich ein für „Kölschen Soli“

  1. Eine tolle Idee, werde nachher mal mit meiner Frau sprechen ob man das nicht hier bei uns in der Gegend auch umsetzen kann. Wir leben zwar auf dem Dorf aber da gibt es auch nicht nur Millionäre und Großgrundbesitzer.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert